Strabismus

Ein Strabismus (Schielen) liegt dann vor, wenn die Sehachse eines Auges nicht auf das anzusehende Objekt gerichtet ist, sondern davon abweicht. Das liegt meist nicht daran, dass die Augenmuskeln gelähmt oder funktionsuntüchtig sind. Die Ursache für diese Störung liegt vielmehr in einer unzureichenden Zusammenarbeit der Augen, Vererbung, Brechungsfehler oder Anderes. Es gibt verschiedene Arten des Schielens wie z. B. Innenschielen, Auswärtsschielen, Schräg- und Höhenschielen.
Ca. 5% aller Menschen leiden unter dieser Art der Augenerkrankung. Schielen schmerzt im Gegensatz zu vielen anderen Augenerkrankungen nicht und ist nur durch die Augenverstellung auffällig. Trotzdem ist Strabismus (Schielen) eine Krankheit da es zu Schwachsichtigkeit (Amblyobie) kommen kann.
Schielen muss nicht permanent auftreten, sondern z.B. bei Müdigkeit, Blick in die Ferne oder beim Betrachten von Gegenständen. Man unterscheidet das häufige latente Schielen, das sich nur bei Belastung (Müdigkeit, Alkoholeinfluss) bemerkbar macht, das Begleitschielen, das meist in den ersten drei Lebensjahren auftritt, und das Lähmungsschielen durch Augenmuskellähmung (Entzündungen, Verletzungen).